Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica

Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica

O rozplanowaniu cmentarzysk kultury przeworskiej

Yazarlar: Teresa Dąbrowska

Cilt - , Sayı 25 , 2007 , Sayfalar -

Konular:-

Anahtar Kelimeler:-

Özet: ln den letzten 50 Jahren sind einige vollständig ausgegrabene Gräberfelder veröffentlicht worden, besonders aus der Ostzone der Przeworsk-Kultur. Die meisten wurden in den Stufen A l und A2 bzw. in der Zeit des demographischen Anstiegs gegründet, d. h. am Ausgang der Stufe Bl und in der Stufe B2. Eine Bevölkerungsgruppe, die einen Friedhof während einiger Generationen, selten länger, belegte, war nicht gross und bestand vermutlich aus einigen Familien, erst mit dem demographischen Zuwachs aus einer grösseren Gemeinschaft. Es sind zwei Typen von Nekropolen zu unterscheiden: relativ kleine und kurz belegte, die nur aus der jüngeren vorrömischcn Eisenzeit (Warszawa-Wilanów, Kruszą Zamkowa) oder aus der Zeit von der Stufe Bl bis B2/C1 (Nadkole) bekannt sind, und solche, die von der jüngeren vorrömischen Eisenzeit bis zur frühen Kaiserzeit (Ciecierzyn, Nicdanowo, Kamieńczyk) oder noch länger (Zadowice, Wymysłowo) belegt wurden. Die Belegunsgszeit der erstgenannten umfasste etwa 100-150 Jahre, was 5-8 Generationen entspricht, während in den anderen über 300 Jahre, d. h. während mindestens 15 Generationen beigesetzt wurde. Mit der Zeit verbreitete sich das Areal eines Gräberfeldes in einer bzw. einigen Richtungen. Die jüngsten Bestattungen befanden sich meistens am Rand der Nekropole, wie in den kurzbelegten Plätzen in Warszawa-Wilanów, Kruszą Zamkowa und teilweise in Nadkole, aber auch in Niedanowo und Ciecierzyn, wo über mehrere Generationen bestattet wurde. In Kamieńczyk, wo 396 Gräber ausgegraben wurden, liegen im Nordteil die frühen Bestattungen aus der jüngeren vorrömischen Eisenzeit und die spätesten aus der Stufe B2 nebeneinander. Hier wurden relativ die jüngsten Gräber in die älteren cingetieft, was auf die Wiederbelcgung dieses Teiles nach etwa 200 Jahren hinweist. Nach so langer Zeit gab es sicher keine kleinen Erdhügcl oder andere organische Markierungen mehr (Steinsetzungen waren in der Przcworsk-Kultur nicht üblich). Das Areal der Nekropole muss demnach irgendwie beschränkt gewesen sein, oder ist es zu vermuten, dass die Bestattungsfläche sakral abgegrenzt war. Zutreffender ist es anzunehmen, dass die Geländebedingungen eine cbtscheidende Rolle dabei spielten. Die Menschen, die ältere Bestattungen gestört haben, waren sich dessen völlig bewusst, wofür in Kamieńczyk die zusammen mit einem neuen Grab wieder sehr sorgfältig deponierten älteren Ausstattungen und Knochen sprechen. In Oblin wurde die Grube eines Grabes aus der Stufe A3/B1 bis zum gewachesenen Boden durchgegraben und erst darunter eine Bestattung aus der Stufe B2 plaziert. Es handelt sich hier nicht nur um die Störungen innerhalb des älteren Teiles der Nekropole, sondern vielleicht um die Absicht, einen Verstorbenen bei seinem Ahnen bzw. einem anderen, sozial hochstehenden Sippenmitglied beizusetzen. Nur selten, z. B. in Ciecierzyn und Nadkole, kommen die Konzentrationen von Gräbern aus allen oder fast allen Belegungsphasen vor. In den Familienquartieren wurden die Verstorbenen also nur während bestimmter Belegungsperioden beigesetzt. Ebenso ist es schwierig, eine oder einige älteste Bestattungen festzustellen, da wir nicht genau wissen, ob alle in dieselbe Stufe datierten Grabkomplexe tatsächlich zeitgleich sind. Unsicher bleibt, ob voneinander entfernte Gräber aus derselben Stufe die Familienquartiere begründeten oder sie aus uns unbekannten Gründen weit voneinander entfernt angelegt wurden. Um ein neues Areal der Nekropole zu gewinnen, blieb höchstwahrscheinlich die einfachste Lösung die ständige Vergrösserung in eine oder einige Richtungen. Dafür spricht auch die horizontale Stratigraphie der Nekropolen mit Familienquartieren, in denen nur eine Zeitlang die Toten bestattet wurden, was die Struktur des ganzen Objektes nicht störte. Dagegen entstanden die Störungen, wenn man in den alten Teil der Nekropole zurückkehrte, wofür die horizontale Stratigraphie in Kamieńczyk sowie in eingen anderen, nicht so gut untersuchten Gräberfeldern spricht. Es ist schwer vorstellbar, dass das ganze Areal eines zukünftigen, über Jahrhunderte belegten Friedhofs, von Anfang an, mit der ersten Beisetzung, bestimmt wurde. Offensichtlich muss der Begriff „Sacrum” in Bezug auf die Sippennekropole immer im Bewusstsein der Menschen anwesend gewesen sein und umfasste nicht nur das damals benutzte Areal, sondern auch die älteren Teile mit noch sichtbaren und nicht mehr sichtbaren Gräbern.


ATIFLAR
Atıf Yapan Eserler
Henüz Atıf Yapılmamıştır

KAYNAK GÖSTER
BibTex
KOPYALA
@article{2007, title={O rozplanowaniu cmentarzysk kultury przeworskiej}, number={0}, publisher={Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica}, author={Teresa Dąbrowska}, year={2007} }
APA
KOPYALA
Teresa Dąbrowska. (2007). O rozplanowaniu cmentarzysk kultury przeworskiej. Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica.
MLA
KOPYALA
Teresa Dąbrowska. O Rozplanowaniu Cmentarzysk Kultury Przeworskiej. no. 0, Acta Universitatis Lodziensis. Folia Archaeologica, 2007.